EVN: Geldregen trotz roter Zahlen
Der Energieversorger schreibt fast 300 Mio. Euro Verlust. Haupteigner Niederösterreich spürt davon nichts. Die Dividende fließt weiter. Die Presse)
(Wien/Maria Enzersdorf. Anfang Dezember saßen 25.000 Niederösterreicher im Dunkeln. Der heftige Eisregen, der weite Teile Niederösterreichs lahmgelegt hat, wird den Stromversorger wohl mehrere Millionen Euro kosten. Verglichen mit dem abgelaufenen Geschäftsjahr ist das aber nur eine Lappalie.
Über eine halbe Milliarde Euro musste die EVN 2013/14 vorwiegend auf ihre Projekte in Südosteuropa abschreiben. Das Konzernergebnis drehte von plus 110 Mio. auf einen Verlust von 299 Mio. Euro. Doch für den Energieversorger, der zu 51 Prozent im Besitz des Landes Niederösterreich steht, ist das kein Grund, das Geld beisammenzuhalten. Im Gegenteil: Trotz der tiefroten Bilanz macht der Konzern das Dividendenventil weit auf. Wie im Vorjahr dürfen sich die Eigentümer auf 0,42 Cent je Aktie freuen. Damit fließen geschätzte 38,5 Mio. Euro vom angeschlagenen Energieversorger in Richtung St. Pölten. weiterlesen->http://diepresse.com/home/wirtschaft/energie/4617196/EVN_Geldregen-trotz-roter-Zahlen